Liebe Interessenten, bitte beachten Sie, dass es sich bei der hier publizierten Diplomarbeit um eine leicht gekürzte Version handelt (betrifft nur Kapitel 3.2.1.2), in der kein Hinweis darauf gegeben wurde, wie das für die Erreichbarkeitsanalyse entwickelte Skript funktioniert. Die vollständige Anleitung sowie den Quellcode des Skriptes können Sie bei mir auf Anfrage bekommen. Das PDF-Dokument ist geschützt und es kann weder gedruckt noch der Inhalt herauskopiert werden. Das Entsperrpasswort kann bei mir erfragt werden. Gerne sende ich Ihnen bei Interesse einen vollständigen Lebenslauf zu. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis, Gregor Waluga Kontakt: gregor@waluga.de |
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Kurzfassung Der öffentliche Personennahverkehr spielt in unserer heutigen Gesellschaft im Vergleich zur individuellen Automobilität eine untergeordnete Rolle. Durch die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs und dem Vorteil der zeitlichen und räumlichen Unabhängigkeit haben wir unsere Aktionsräume zunehmend an das Auto ausgerichtet. Daher wurden in der Vergangenheit viele Bus- und Bahnverbindungen aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Gleichzeitig wuchs der Mobilitätsbedarf in Folge der zunehmenden Trennung der Grunddaseinsfunktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgen, Bilden, Erholen, Soziales und Gesundheitswesen im Raum, sodass man zunehmend auf das Auto angewiesen war. Dabei vergessen wir, dass viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen oder auf Grund der nicht-Verfügbarkeit von Pkw oder Führerschein vom öffentlichen Nahverkehr abhängig sind. Die Sicherung der Daseinsvorsorge, also die staatliche Selbstverpflichtung, allen Menschen gleichwertige Lebensbedingungen in allen Teilen des Landes Rheinland-Pfalz bieten zu können, ist im neuen LEP IV das oberste Ziel. Dazu gehört auch die Sicherung der Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Arbeit befasst sich damit, unter Einbezug der Bevölkerungsprognose für das Jahr 2020, Qualitätsstandards für den öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln, um im Rahmen der Daseinsvorsorge allen Menschen einen ausreichenden Zugang zu den Grunddaseinsfunktionen in Mittelzentren zu ermöglichen. Zunächt wird eine ÖPNV-Potentialanalyse für das gesamte Land durchgeführt, um diejenigen Räume abzugrenzen, in denen es auf Grund der demographischen Entwicklung zu Abnahmen oder Zuwächsen in der ÖPNV-Nachfrage gibt. Anschließend wird die gegenwärtige Erreichbarkeit der Mittelzentren analysiert. Hierfür wurde mit einem eigens entwickelten Programm die erste landesweite Erreichbarkeitsanaysle auf ÖPNV-Basis durchgeführt. Um den Kontrast zwischen der Auseinanderentwicklung der verschiedenen Teilräume darzustellen, wurden zwei Fallbeispiele näher analysiert: ein verdichteter Raum (Landkreis Mainz-Bingen) und ein ländlicher Raum (Landkreis Birkenfeld). Unter Einbezug der Ergebnisse konnten abschließend Empfehlungen entwickelt werden, wie ein öffentlicher Nahverkehr in den verschiedenen Räumen unter den prognostizierten demographischen Bedingungen zu gestalten ist, um die Daseinsvorsorge auch in Zukunft zu sichern. |
Zentrenerreichbarkeit mit öffentlichem Nahverkehr in Rheinland-Pfalz. Entwicklung von Qualitätsstandards für den ÖPNV als wichtiges Kriterium zur Sicherung der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund des demographischen Wandels | Download (PDF) (14,1 MB) |